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BUDDHISMUS HEUTE
Aus: Buddhismus Heute Nr. 50, (Herbst 2011)

Übertragung im Diamantweg

Von Kalu Rinpoche

Ich möchte etwas zu den Begriffen "Lama" und "Guru" erklären: Diese Begriffe tauchen ständig in den beiden Arten der Bodhisattva-Praxis – dem Weg der Sutras und dem Weg der Tantras - auf, allerdings in leicht verschiedener Bedeutung.
Der Guru im Mahayana, im Sinne der Sutras, ist ein Lehrer. Es ist jemand, der einem das Dharma erklärt, einen lehrt, wie man zu praktizieren hat, der einen in der Meditation anleitet und eine Quelle des gesamten Lernens und Verstehens des Dharma ist. Er bleibt jedoch immer eine Art Ausbilder oder Lehrer und ist nicht das, was mit der besonderen Bedeutung des Begriffes "Guru" angesprochen wird.

Im Vajrayana hingegen setzen wir unser volles Vertrauen und unsere ganze Zuversicht in unseren spirituellen Lehrer als denjenigen, der uns anweist, wie die bedingte Welt, Samsara, zu überwinden und wie Buddhaschaft zu erlangen ist. Wir öffnen uns für ihn, damit er uns zu dieser Verwirklichung verhelfen kann und so nimmt er einen ganz besonderen Platz in der geistigen Entwicklung seines Schülers ein. Diese Weise, sich völlig auf den Guru zu verlassen und volles Vertrauen zu haben in alles, was er auch immer tun könnte, ist ein wichtiger Aspekt der Vajrayana-Praxis. Auf dem Weg der Sutras findet man das so nicht. Hier ist die Beziehung zum Guru vor allem eine, wie sie zwischen Lehrer und Schüler stattfindet. Er mag ein guter und edler Lehrer sein, aber man hat hier nicht die vollkommene Hingabe und die innere Verpflichtung wie im Diamantweg.
Im Vajrayana beginnt unsere Praxis mit der Ermächtigung. Es ist der Beginn der Praxis und auch unser Eintritt in die Verpflichtungen (tib. Damtsig, skt. Samaya) des Diamantweges. Die wesentliche innere Verpflichtung einer Diamantweg-Ermächtigung besteht darin, die Beziehung zu unserem Guru zu bewahren, denn er hat allergrößte Bedeutung für unsere geistige Entwicklung. Nur durch den Guru empfangen wir die Ermächtigung (tib. Wang), den Zugang zu den Schriften (tib. Lung) und die Anleitung für unsere Praxis (tib. Thri), die uns zur Befreiung führen. Der Guru gibt uns diese drei Arten von Segen - Ermächtigung, Übertragung durch Lesen und Praxis-Erklärungen - und wird deswegen auch Guru der "Drei Arten von Wohlwollen" genannt. Nachdem wir die Drei bekommen haben, sollten wir ihn von da an als untrennbar von "Diamanthalter"1 ansehen.
Man könnte sich fragen, ob denn wirklich ein so großer Unterschied besteht zwischen dem Lama im Sinne der Sutras und dem sogenannten "Wurzel-Lama", der uns tantrische Ermächtigung gibt. Schließlich führen uns beide zur Erleuchtung, indem sie uns den Weg zeigen und uns erklären, wie wir praktizieren sollen, um dahin zu gelangen. Man erklärt den Unterschied am besten mit einem Beispiel:
Nehmen wir an, jemand will eine lange und schwierige Reise antreten und hat einen Freund, der die Reise schon einmal gemacht hat. Dieser Freund sagt nun vielleicht: "Die Reise ist lang und schwierig. Du solltest bestimmte Vorkehrungen treffen. Du solltest sichergehen, den richtigen Weg zu wählen, du solltest auch auf Gefahren aufpassen, usw." So beschreibt der Freund, wie die Reise erfolgreich zu machen ist. Vielleicht entscheidet er sogar: "Ich kann dich auf der Reise begleiten, wir können zusammen gehen. Ich kenne den Weg und weiß, wie es geht. Ich kann dich führen und dir zeigen, wie wir vorankommen". Dies wäre die Analogie zum Lehrer auf dem Weg der Sutras. Er zeigt den Weg, führt den Schüler zu verschiedenen Punkten, gibt ihm Erklärungen, sagt ihm, was er benötigt usw. Aber das eigentliche Vorankommen auf dem Weg hängt von der Energie und dem Eifer des Reisenden selbst ab. Er wird also durch seine eigene Kraft Erleuchtung erlangen.
Im Vajrayana kommt jedoch ein Element hinzu, nämlich der Segen für Körper, Rede und Geist, den wir in der Ermächtigung empfangen. Unser Körper erhält hier den Segen für erleuchtete Form, unsere Rede den Segen erleuchteten Lautes, des Mantra und unser Geist den Segen des erleuchteten Geistes, des Samadhi. Dieser Segen kann viel dazu beitragen, uns schnell von Verdunkelungen zu reinigen und Verdienst anzusammeln und kombiniert mit unserer eigenen Kraft kann er uns schnell zur Erleuchtung bringen. In unserem Beispiel wäre das so, als würde der Reisende jemandem in einem schnellen Auto begegnen, der ihm sagt: "Steig ein, wir können diese Reise sehr rasch und geradlinig zusammen machen!" Im Vajrayana ist es möglich, Erleuchtung nicht erst nach vielen Leben - wie es auf dem Sutra-Weg dauert – sondern innerhalb eines Lebens zu erlangen und zwar durch die Verbindung der Segensübertragung mit unserer eigenen Kraft und Geistesstärke, mit der wir an der Dharma-Praxis arbeiten. Diese besondere Stellung des Wurzel-Lamas ist der Grund für die Meditation des Guru-Yoga.
Noch einmal zusammengefasst, können zwei Menschen also eine lange und schwierige Reise zusammen so machen, dass der eine dem anderen den Weg zeigt. Beide werden volle Erleuchtung erlangen, wenn sie dem Pfad genau und fehlerlos folgen. Aber es kann unter Umständen sehr lange dauern. Im Gegensatz dazu können die beiden im Auto den Weg sehr schnell zurücklegen: Hier wird der Schüler von seinem eigenen Wunsch, die Erleuchtung zu erreichen, angetrieben und hat einen äußerst fähigen Freund als Begleitung. Das ist im Wesentlichen der Unterschied zwischen dem Diamantweg und dem Weg des Sutra, dem Mahayana. Im Mahayana reinigen wir uns von Verdunkelungen, sammeln Verdienst an und gehen auf dem "Pfad der Ansammlung" und dem "Pfad der Verbindung", bis wir den "Pfad des Sehens" erreicht haben. Mit dieser Verwirklichung gehen wir dann weiter auf dem "Pfad der Meditation", der seinen Höhepunkt im "Pfad des Nicht-Lernens" findet, der vollen Erleuchtung. Das kann wirklich sehr lange dauern.
Wenn wir hingegen im Vajrayana unsere Verbindung und Hingabe zu unserem Lama bewahren und die Geistesstärke und den Eifer haben, um die Übungen zu machen, können wir in einem einzigen Leben die Erleuchtung erlangen. Man könnte sich hier fragen, was denn den Unterschied ausmacht: Warum kann jemand Erleuchtung in einem Leben erlangen, wenn er seinen Lehrer anruft, sich für ihn öffnet und diesem vertraut, aber nicht in einem Leben, wenn er direkt die Erleuchtung anruft und sich für sie öffnet? Die vollkommene Erleuchtung ist schließlich das umfassende Wissen über alle Dinge, darüber, wie sie sind und wie sie erscheinen, verbunden mit großem Mitgefühl und der Kraft der Zuflucht.
Der Grund dafür beruht auf ganz besonderen Bedingungen. Buddha - der erwachte Geist – ist wie die Sonne, die am Himmel scheint, ihr Licht ausstrahlt, die ganze Welt erhellt und allen Wesen Wärme und Wohlbehagen schenkt. Wenn wir ein Blatt Papier in das Sonnenlicht halten, so wird es zwar warm werden, aber selbst nach vielen Jahren würde es niemals in Flammen aufgehen. Wenn nun aber jemand eine Lupe nimmt und die Sonnenstrahlen auf einem Punkt des Blattes konzentriert, so wird es nach kurzer Zeit zu rauchen anfangen, in Flammen aufgehen und verbrennen. Die besondere Stellung des Lamas im Diamantweg liegt darin, den gesamten Segen der Buddhas aus allen Zeiten und Richtungen auf seinen Schüler zu konzentrieren, wie in einem Brennpunkt. Durch diese ungeheure Kraft des Segens und des Mitgefühls werden die Verdunkelungen des Schülers rasch "verbrannt" und er erlangt Erleuchtung.
Buddha selbst hat einmal gesagt, dass ohne Vertrauen in einen Guru nicht einmal der Name Buddhas gehört werden könne. Woher wären die 1000 Buddhas dieses Zeitalters gekommen, wenn es keine Gurus gegeben hätte?
Der Begriff "Lama", der im Tibetischen für das indische Wort "Guru" verwendet wird, wurde in meinem Land Tibet für jeden verwendet, der die Drei-Jahres-Zurückziehung abgeschlossen hatte. Aber die Bezeichnung "Wurzel-Lama" wird nur für denjenigen Lama verwendet, von dem wir Ermächtigung, Übertragung durch Lesen und Praxis-Erklärungen bekommen.
Haben wir eine solche Ermächtigung einmal bekommen, so sollten wir den Wurzel-Lama als völlig frei von Fehlern und Schwächen betrachten, als die umfassende Vollkommenheit aller möglichen positiven Eigenschaften. Er ist genauso frei von Fehler und Schwäche, wie der erleuchtete Geist, der Buddha, selbst. Und wie der Buddha hat er die höchstmöglichen Fähigkeiten. Wir sehen ihn als identisch mit dem Buddha an.
Man mag jetzt denken: "Er redet davon, den Lama anzurufen und den Lama in diesem besonderen Licht zu sehen. Dabei ist er selbst ein Lama und es geht ihm nur darum, angebetet zu werden." Das ist aber ist nicht der Punkt, sondern was ich sagen will ist: Es ist ganz gleich ob dein persönlicher Lama ein Mönch, ein Abt, ein Gelehrter oder was auch immer ist. Du hast dein Vertrauen in ihn gesetzt, hast von ihm Ermächtigung, Übertragung durch Lesen und Praxis-Erklärungen bekommen und er wurde zu deinem Wurzel-Lama. Diesen besonderen Menschen siehst du als deinen Wurzel-Lama an und denkst in dieser Weise an ihn. Du meditierst darauf, dass er die Einheit der "Drei Juwelen" ist - die Einheit von Buddha, Dharma und Sangha. Der Geist des Lama ist Buddha, der vollkommen erwachte Geist. Die Rede unseres Lamas ist das Dharma und die Gestalt des Lamas ist die Sangha. Zugleich meditieren wir auch, dass unser Lama die Einheit der "Drei Wurzeln" ist - die Einheit von Lama, Yidam und Schützer. Sein Geist ist "Lama", die Wurzel allen Segens. Seine Rede ist "Yidam", die Wurzel der vollkommenen Errungenschaften. Seine Gestalt ist Dakini bzw. Dharma-Schützer, die Wurzel der Aktivität.
Wenn wir uns so für die Drei Juwelen, die Drei Wurzeln oder unseren persönlichen Lama öffnen und es uns gut geht, wir glücklich sind und sicher in guten Verhältnissen leben, dann sollten wir unseren angenehmen Zustand als einen Ausdruck des Mitgefühls unseres Lamas ansehen. Laufen die Dinge hingegen nicht so gut, sind wir unglücklich oder krank, so sollten wir daran denken, dass hier unser eigenes schlechtes Karma reif wird. Wir erleben dann die Folgen unserer vorangegangenen schlechten Handlungen und wir werden durch das Mitgefühl des Buddha und des Lama von diesem schlechten Karma befreit. Es ist wichtig, dass wir uns klarmachen, dass sowohl gute als auch schwierige Zeiten durch das Mitgefühl des Lama und der Drei Juwelen zustande kommen.
Wenn wir hingegen denken, dass wir Gutes dem Mitgefühl Buddhas und des Lama verdanken und dass schwierige Zeiten ihrem Mangel an Mitgefühl zuzuschreiben sind, dann werden wir nicht ihren Segen bekommen.
In Tibet gab es einmal einen Mann, der gehört hatte, dass Karmapa ein großer und berühmter Lama und eine Ausstrahlung von "Liebevolle Augen" (tib. Tschenresig, skt. Avalokiteshvara), dem höchsten Mitgefühl, sei. Er hatte aber trotzdem kein tiefes Vertrauen. Eines Tages musste er einen sehr großen Fluss überqueren und zog sich aus, um ihn zu durchschwimmen. In der Mitte des Flusses wurde die Strömung so stark, dass er Angst bekam und begann "Karmapa Chenno, Karmapa Chenno" zu rufen, Karmapas Mantra. Nachdem er es geschafft hatte, den Fluss zu überqueren, dachte er: "Jetzt brauche ich Karmapa nicht mehr". Von solch einer Einstellung - den Lama um Hilfe anzurufen, wenn wir ihn brauchen und ihn zu vergessen, wenn wir ihn nicht mehr brauchen - sollten wir uns freimachen und stattdessen beständiges Vertrauen in die Drei Juwelen und den Lama entwickeln. Um ihren Segen zu bekommen, sollten wir denken, dass alles, was uns widerfährt, durch ihr Wohlwollen geschieht. Sind wir glücklich, so geschieht das aufgrund ihrer Freundlichkeit. Leiden wir und sind unglücklich, so ist das ebenfalls so aufgrund ihres Wohlwollens, damit wir uns von schlechtem Karma befreien können. Ohne diese feste Einstellung wird unser Vertrauen ständig hin und her pendeln und es wird schwierig sein, den Segen zu bekommen.
Alle früheren Kagyü-Lamas hatten ein vollkommenes und zielgerichtetes Vertrauen und innere Gewissheit in Bezug auf ihren Wurzel-Lama. Sie haben ihm oft ihren gesamten Besitz dargebracht, einschließlich Körper, Rede und Geist und seine Unterweisungen wortwörtlich befolgt. So erlangte jeder von ihnen vollkommene Erleuchtung. Naropa zum Beispiel war der großartigste Gelehrte seiner Zeit. Er hatte so ziemlich alles gelernt, was man damals wissen konnte und war einer der größten Gelehrten und auch Meister der Rhetorik an der Nalanda-Universität. Dort gab es hunderte von geschulten und großartigen Gelehrten, die alles im Gedächtnis behalten konnten und niemals etwas vergaßen. An jedem der vier Tore von Nalanda wurde solch ein hervorragender Gelehrter aufgestellt um mit jenen Hindu-Meistern zu wetteifern, die zur philosophischen Debatte erschienen. Die Universität stellte dort ihre klügsten Köpfe auf, denn wenn einer einen solchen Redewettkampf verlor, musste ganz Nalanda der anderen Religion beitreten. Naropa hatte das nördliche Tor unter seiner Obhut. Als er dann Vajrayana-Praxis begann und von Tilopa Ermächtigung empfing, betrachtete er Tilopa tatsächlich als "Diamanthalter".
Naropa verbrachte zwölf Jahre mit Tilopa und führte in dieser Zeit alles aus, was Tilopa ihm zu tun hieß. Damit lud er sich ungeheure Härten, große Schmerzen und Leiden auf. Aber am Ende erlangte er die höchste und vollkommene Erleuchtung.
Der Tibeter Marpa betrieb Handel und tauschte seinen ganzen Besitz in Gold um. Dieses brachte er auf einer langen und gefährlichen Reise nach Indien, wo er Naropa traf und ihm all sein Gold anbot, um dafür Ermächtigung und Unterweisungen zu bekommen. Marpa blieb einige Jahre bei Naropa und erhielt von ihm Ermächtigungen und lernte viel. Er kehrte dann nach Tibet zurück und lehrte dort das Dharma. Für seine Belehrungen bekam er Geschenke, die er zusammen mit all seinem Besitz in Gold umtauschte. Er reiste noch einmal nach Indien und schenkte Naropa wieder all das Gold, um weitere Ermächtigungen und Unterweisungen zu bekommen. Schließlich kam er später sogar noch ein drittes Mal von Tibet nach Indien, um Naropa all seinen Besitz in Form von Gold darzubringen. Insgesamt verbrachte er nach diesen drei schwierigen und gefährlichen Reisen 16 Jahre und einige Monate mit Naropa. Durch all seine Bemühungen und seinen Eifer bei der Dharma-Praxis erlangte Marpa ebenfalls die Verwirklichung.
Als Milarepa zu Marpa kam, brachte er Marpa seinen eigenen Körper, seine Rede und seinen Geist dar und führte jede Anweisung aus, die Marpa ihm gab. Dabei unterzog er sich acht großen und zehn kleineren Prüfungen, bis er schließlich die Ermächtigung erhielt und in der Einsamkeit der Berge meditierte. Er erlangte die Verwirklichung, indem er die Anweisungen Marpas auf's Wort genau befolgte. Milarepas Biographie ist euch allen ja bestimmt gut bekannt.
Wenn wir heute Guru-Yoga praktizieren, so trägt dieser den gleichen Segen, wie es die ganze Zeit über in der Übertragung dieser zahlreichen großen Meister der Fall war. Tilopa, Naropa, Marpa, Milarepa und all die weiteren Lehrer bilden eine äußerst kraftvolle Übertragungslinie und es ist gut, wenn wir all unsere Kraft und Fähigkeit der Dharma-Praxis dieser Übertragungslinie widmen.

1 die tantrische Form von Buddha Shakyamuni] (tib. Dorje Chang, skt. Vajradhara)  


Kalu Rinpoche wurde 1905 in Kham (Ost-Tibet) geboren. Mit elf Jahren wurde er ordiniert. Im Alter von 16 Jahren begann er ein Drei-Jahres Retreat. Im Alter von 25 Jahren ging Kalu Rinpoche in die Berge von Derge und lebte dort ca. 15 Jahre als Asket. Er erhielt dann die volle Übertragung der Shangpa- und der Karma Kagyü Schule. Danach wurde er Retreat-Meister. 1955 verließ er auf Bitten des 16. Karmapa Tibet.
Hannah und Lama Ole Nydahl wurden vom 16. Karmapa Ende der 60-er Jahre zu Kalu Rinpoche geschickt, um bei ihm die Grundübungen (tib. Ngöndro) zu absolvieren. Später organisierten sie seine Reisen im Westen. 1983 übertrug er ihnen das Rinchen Terdzö ("Schatz der Nyingma-Übertragungen").